Forschung bestätigt organische Säuren als zukunftsfähige Alternative zu Formaldehyd für die Futtermittelhygiene

Forschung bestätigt organische Säuren als zukunftsfähige Alternative zu Formaldehyd für die Futtermittelhygiene

Ameisensäure ist für ihre antibakteriellen Eigenschaften bekannt und wurde lange Zeit zur Bekämpfung von Pathogenen eingesetzt. In einer neuen Entwicklung haben Forschungsarbeiten an der Fakultät für Veterinärmedizin der Universität Utrecht in den Niederlanden (Burt et al. 2016) gezeigt, dass auch Propionsäure eine antibakterielle Wirkung hat, die sich mit der Wirkung von Ameisensäure synergetisch ergänzt.

Wo frühere Versuche gezeigt haben, dass einige ätherische Öle Ameisensäure erlauben, die Zellwand zu passieren und Salmonellen zu neutralisieren, haben Forscher jetzt herausgefunden, dass sich Propionsäure auf die Motilität der Bakterien auswirkt, indem sie sie von ihren Geißeln befreit. Dadurch verliert das Pathogen an Mobilität und wird somit unschädlich gemacht. Die an der Universität Utrecht durchgeführten Versuche zeigen auch eine klare Synergie unter allen diesen Komponenten, wobei die Wirksamkeit der Kombination als Ganzes wesentlich größer ist als die Summe der Wirksamkeit ihrer einzelnen Bestandteile oder die Wirksamkeit von anderen organischen Säurelösungen, die untersucht wurden.

„Nach der Ankündigung der EU in Bezug auf Formaldehyd haben wir eine unmittelbare Zunahme der Anfragen nach Alternativen aus allen Ecken Europas verzeichnet“, erklärt Marc Kinjet, Portfolio Director Preservation bei Perstorp Feed & Food. „Mischfutterhersteller müssen Salmonellen unbedingt aktiv in ihren Einrichtungen eliminieren können, weil das Vorkommen von Salmonellen die Schließung des Werks zur Folge haben kann. Diese Kombinationen aus Ameisensäure und Propionsäure mit ätherischen Ölen haben von allen Alternativen zu Formaldehyd, die wir bisher gesehen haben, eindeutig die größte Wirksamkeit“, ergänzt er.

Die getesteten Produkte werden von Perstorp unter der Bezeichnung ProPhorce™ SA vermarktet und sind kein Gefahrgut im Sinne der ADR. Weitere Informationen zu dieser Forschungsarbeit einschließlich einer herunterladbaren Kopie des Peer-review-Artikels (Burt et al. 2016) finden Sie unter: www.perstorp.com/feed-hygiene

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